Beratung / Therapie & Hypnose

Beratung

Die Beratung im psychosozialen Bereich hat mit Menschen zu tun, die mit unterschiedlichen Problemen und Fragen ihrer Daseinsbewältigung Rat und Hilfe suchen. Die Berater werden von den Rat- und Hilfesuchenden mit konkreten Angaben über ihre persönliche Lebenssituation und die Verhaltensweisen der mit ihnen interagierenden Personen informiert und erhalten dadurch die Möglichkeit, zusammen mit dem Rat- und Hilfesuchenden an der Klärung der konkreten Situa- tion und der Konfliktlösung mitzuwirken.

Beratung ist als ‚fachkundige Partnerschaft auf Zeit‘ bezeichnet worden. Zu ihren Prinzipien gehören auf der einen Seite die volle Freiwilligkeit des Rat- und Hilfesuchenden beraten bzw. behandelt zu werden und aktiv mit dem Berater zusammenzuarbeiten, auf der anderen Seite die volle Verschwiegenheit des Beraters hinsichtlich dessen, was ihm anvertraut wird. Da in der Regel Ziel der Beratung nicht die Erteilung eines konkreten Rats ist, bemüht sich der Berater mit dem Rat- und Hilfesuchenden gemeinsam um die Klärung der Ursachen seiner Schwierig- keiten, Probleme oder Konflikte und versucht, ihm sowohl eine Verstehens- und Orientierungshilfe zu geben als auch Entscheidungshilfe zu vermitteln.


Integrative Therapie & Familien und Paartherapie


Die Integrative Therapie ist ein ganzheitlicher Behandlungsansatz. Auf der Grundlage klinisch-empirischer Forschung sowie unter Berücksichtigung neurowissenschaftlicher Kenntnisstände werden schulenübergreifende Konzepte entwickelt und in das Verfahren integriert.

Integrative Therapie versteht die persönliche Entwicklung als lebenslangen Prozess. Ausgehend von der aktuellen Lebenssituation wird auf negative und defizitäre sowie auf positive und stützende Ereignisse und Ereignisketten in der Biografie fokussiert. Bewusste und unbewusste Strebungen werden in ihrer Relevanz für die Persönlichkeitsentwicklung und Lebensführung erfahrbar gemacht, um so eine zukunftsgerichtete nachhaltige Veränderung des Lebensstils zu ermöglichen. Eine tragfähige, therapeutische Beziehung als intersubjektiver Prozess ist die Grundlage für differenzierte Wege der Heilung und Förderung. Neben der Zentrierung auf Sinnerfahrung und der Vermittlung von Einsicht können in weiteren Wegen emotionale Nachsozialisation durch „korrigierende Erfahrungen“, Erlebnisaktivierung durch "alternativer Erfahrungen" sowie Solidaritätserfahrungen ermöglicht und vermittelt werden.

Integrative Therapeutinnen/Therapeuten setzen in der psychotherapeutischen Behandlung neben dem verbalen Austausch auch kreative Medien, Techniken und Methoden ein. Ziel ist es, Symptome psychischer, psychosomatischer und psychosozialer Erkrankungen zu beseitigen oder zu lindern sowie Lebensqualität, Gesundheitsverhalten und Persönlichkeitsentwicklung der Klientinnen/Klienten zu fördern.

Auf dieser Basis ist die Integrative Therapie ein kuratives und palliatives Handeln in ambulanten, stationären, klinischen und rehabilitativen Settings, aber auch eine gesundheitsfördernde Arbeit. Sie findet Anwendung in der Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapie sowie in der Supervision.

 


Sozialtherapie

Der Sozialtherapeut/in betreut und berät Menschen in Krisensituationen, z.B. Angststörungen oder Depressionen oder Suchtkrankheit.  


Aber, auch die Prävention von Suchterkrankungen sowie die Aufklärung und Beratung Angehöriger gehören in den Tätigkeitsbereich.


Hypnotherapie


Hypnotherapie ist Psychotherapie in veränderten Bewusstseinszuständen, die unter dem Begriff „Trance“ zusammengefasst werden. Darin werden vielfältige Techniken der Suggestion und Imagination angewandt. 2006 hat der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie die Hypnotherapie als Methode anerkannt.

Hypnose in der Psychotherapie – ist das nicht Manipulation? Funktioniert das bei jedem? Werden die Symptome einfach wegsuggeriert? Kann man damit auch Schaden anrichten? Das sind einige der typischen Fragen, die Hypnotherapeuten oft gestellt werden.

Hypnotherapie ist Psychotherapie in veränderten Bewusstseinszuständen, die unter dem Begriff „Trance“ zusammengefasst werden.
In der Hypnotherapie werden vielfältige Techniken der Suggestion und Imagination zum Dialog mit dem Unbewussten angewandt. In Trance hat der Patient Möglichkeiten, die seinem bewussten Willen nicht zur Verfügung stehen. Es können zum Beispiel vegetative Funktionen beeinflusst werden, Schmerz kann vermindert oder ausgeschaltet werden, Stimmungen können relativ schnell verändert werden, der Patient kann seine Kindheit wiedererleben, sich in eine Vision seiner persönlichen Zukunft oder in andere Personen hineinversetzen. In Trance sind einschränkende Aspekte des kontrollierenden Wachbewusstseins reduziert, so dass latente und unbewusste Potenziale aktiviert und abgespaltene Anteile integriert werden können.


Stressreduktion & Burn Out & Achtsamkeit

 

Es kann für eine begleitende Therapie bei chronischem Stress hilfreich sein, an diesen vier Problemfaktoren mit anzusetzen:

(1) Nichtwahrnehmung der eigenen Überlastung. Lösungsansatz:

  • Achtsamkeit
  • Kennen der eigenen typischen Stressreaktionen durch die Verhaltensanalyse.

(2) Stressauslösende Gedanken über den Beruf; Grübeln über berufliche Themen. Hierzu gibt es Lösungsansätze zur Stressbewältigung:

  • Erkennen der nachteiligen Gedanken (dysfunkionalen Kognitionen), das kann zum Beispiel der Gedanke sein: "Es ist wichtig, dass ich immer mein Bestes gebe!". Anschließend werden alternative Gedanken erprobt.
  • Bezüglich des Grübelns wird der Ausstieg aus dem Grübelkreislauf erarbeitet.

(3) Fehlende Bewältigungsmöglichkeiten für den Umgang mit Belastungen. Hier können verschiedene Lösungsansätze der Stressbewältigung indiziert sein:

  • Training sozialer Fertigkeiten
  • Klärung innerer Konflikte (sich widersprechende Gedanken und Motive) 
  • Selbstwertförderung; gegebenenfalls ein Abbau von beruflichem Überengagement

(4) Unfähigkeit, sich zu erholen. Lösungsansätze:

  • Erörtert wird das bisherige Erholungsverhalten und neue Erholungsverhaltensweisen inklusive Einwände dagegen (z.B. "Es ist noch so viel zu erledigen...")

  • Vermittlung von Wissen darüber, wann Erholung gelingt und wann Erholung nicht gelingt